Chancen für Fondsboutiquen: Wie spezialisierte Fonds im hart umkämpften Markt bestehen

Julian Bäuerle – Boutique Investment Marketing GmbH
Chancen für Fondsboutiquen

Chancen für Fondsboutiquen: Wie spezialisierte Fonds im hart umkämpften Markt bestehen können

Ein Interview mit David Bienbeck (Albrech & Cie.) und Dr. Matthias Bernhardt (Bernhardt Capital GmbH), geführt von www.die-fondsboutique.de

In einer Zeit, in der Passivfonds und indexnahe Strategien dominieren, stehen Fondsboutiquen vor der Herausforderung, ihre spezialisierten Investmentstrategien erfolgreich am Markt zu positionieren. Doch gerade in diesem Umfeld bieten sich für kleinere, spezialisierte Häuser erhebliche Chancen, sich durch innovative Ansätze und Nischenstrategien von den großen Marktteilnehmern abzuheben. In diesem Interview sprechen David Bienbeck von Albrech & Cie. und Dr. Matthias Bernhardt von der Bernhardt Capital GmbH darüber, warum es auch in einem überfüllten Fondsmarkt Platz für spezialisierte Boutiquenfonds gibt und wie diese ihre Expertise im Bereich aktives Management optimal nutzen können.

 

Frage: Der deutsche Fondsmarkt bietet Anlegern rund 7.000 Publikumsfonds. Wie sehen Sie die Chancen für kleinere Fondsboutiquen, ihre eigenen spezialisierten Fonds erfolgreich zu positionieren?

David Bienbeck (Albrech & Cie.):
„Es kommt auf die verfolgte Investmentstrategie an. Den x-ten Fonds, der eine indexnahe Strategie verfolgt, braucht es sicher nicht. Aber neben dem Mainstream gibt es auch die Spezialisten für aktives Management, die in ihren Nischen sehr erfolgreich sind. Ähnlich zur Restaurantlandschaft, in der die hundertste Pizzeria nicht den Unterschied macht, der kreative Sternekoch hingegen sehr wohl.“

Dr. Matthias Bernhardt (Bernhardt Capital GmbH):
„Die meisten Fonds sind austauschbar, da sie häufig auf ähnliche Methoden zur Einzeltitelauswahl und Asset Allocation zurückgreifen. Dies führt zu relativ homogenen Zielinvestments, was sich in den hohen Überschneidungen der Holdings und deren Gewichte zwischen verschiedenen Fonds widerspiegelt. Boutiquenfonds hingegen konzentrieren sich in der Regel auf spezialisierte Investmentstrategien, die abseits der gängigen Ansätze liegen. Gerade durch diese besonderen Ansätze können sie einen signifikanten Mehrwert bieten. Zudem besteht bei vielen Anlegern ein Bedarf an diversifizierten und individuellen Anlagelösungen, den kleinere Häuser gezielt adressieren können.“

 

Frage: Kleinere Fondsanbieter zeichnen sich durch ihre Spezialisierung aus. Wie können Boutiquenfonds ihre Vorteile im Vergleich zu großen Fondsanbietern effektiv nutzen, um erfolgreich zu wachsen?

David Bienbeck (Albrech & Cie.):
„Die Chance ist da, allerdings erfordert es Hilfe, überhaupt eine gewisse Wahrnehmung zu erreichen. Die Erfolgsaussicht steigt, wenn es gelingt, die Unterscheidungsmerkmale herauszustellen und deutlich wird, welchen Mehrwert Boutiquen bringen können.“

Dr. Matthias Bernhardt (Bernhardt Capital GmbH):
„Es gibt immer eine Chance, und diese steigt mit der Qualität des Fondskonzepts. Fondsboutiquen haben es zwar schwerer als große Investmenthäuser, doch ihre Spezialisierung ermöglicht es ihnen, thematische Vorteile zu nutzen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können. Zudem können sie oft innovativere Ansätze und eine persönlichere Betreuung bieten, die in der Regel sehr geschätzt werden.“

 

Frage: Der Trend zu Passivfonds ist unübersehbar. Welche Chancen sehen Sie für spezialisierte, aktiv gemanagte Fonds in einem Markt, der stark auf passive Investments setzt?

David Bienbeck (Albrech & Cie.):
„Der Trend zum passiven Investieren ist ungebrochen, hierin liegt zugleich aber auch die Chance. Verbraucher benötigen keinen weiteren Indexfonds auf den S&P 500, bei dem es dann keine nennenswerten Unterschiede zu bestehenden ETFs gibt. In einem Markt, der mehr und mehr gleichgerichtet investiert, ergeben sich Ineffizienzen, die nur vom aktiven Manager genutzt werden können.“

Dr. Matthias Bernhardt (Bernhardt Capital GmbH):
„Passivfonds bieten zweifellos einige Vorteile, sollten jedoch nicht als einziges Instrument in der Portfoliokonstruktion betrachtet werden. Sie lassen sich ideal mit Nischenstrategien spezialisierter Boutiquen kombinieren, die oft tiefere Marktkenntnis und einzigartige Ansätze bieten. In diesem Zusammenspiel sehe ich daher eher eine Symbiose als einen starren Konkurrenzkampf.“

 

Frage: Fondsboutiquen verfügen über tiefes Expertenwissen. Wie unterstützt die Boutique Marketing Investment GmbH mit ihrer Plattform „www.die-fondsboutique.de“ diese Häuser bei der Steigerung ihrer Sichtbarkeit und Reichweite?

David Bienbeck (Albrech & Cie.):
„Gerade weil die Strukturen erfahrungsgemäß auf die Kernkompetenz, das Vermögensmanagement, zugeschnitten sind, bestehen für die Pflege des Social Media-Auftritts oft keine Kapazitäten. Oftmals wird das Thema dann halbherzig bearbeitet, wenn sich mal Zeit dafür bietet. Dies ist aber nicht die Professionalität, die das Thema verdient.“

Dr. Matthias Bernhardt (Bernhardt Capital GmbH):
„Jeder, der schon einmal in irgendeiner Weise mit Social Media zu tun hatte, weiß, dass dies mit harter Arbeit, Kontinuität und hoher Professionalität verbunden ist. Fondsboutiquen hingegen sind Experten für Investmentstrategien, und genau an dieser Stelle kommt die Boutique Marketing Investment GmbH ins Spiel – sie ist in ihrem Bereich ebenso spezialisiert. Ganz im Sinne von Adam Smiths Prinzip der Arbeitsteilung bringt hier jeder seine Expertise ein.“

 

Frage: Die Außendarstellung von spezialisierten Fonds ist entscheidend für ihren Erfolg. Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass viele Boutiquen in diesem Bereich Nachholbedarf haben?

David Bienbeck (Albrech & Cie.):
„Der Fokus liegt meistens auf dem Vermögensmanagement, und das ist im Sinne der Ergebnisse ja auch gut so. Buffett spricht oft vom ‚Circle of Competence‘ – das gilt für Investmentstrategien genauso wie für die Medienstrategie.“

Dr. Matthias Bernhardt (Bernhardt Capital GmbH):
„Bei der Außendarstellung hapert es oft an der Fähigkeit, die komplexen Ansätze und Modelle verständlich zu kommunizieren. Das Marketing solcher Strategien ist eine Herausforderung, da es schwierig ist, den Mehrwert klar zu vermitteln. Besonders herausfordernd ist es, den ‚Maschinenraum‘ der Strategie so darzustellen, dass die besonderen Stärken und Vorteile für die Zielgruppe nachvollziehbar sind.“

 

Mit diesem Interview möchten wir zeigen, wie spezialisierte Fondsboutiquen ihre Nischen nutzen und welche Strategien sie anwenden können, um sich von den großen Marktteilnehmern abzuheben. Die Boutique Marketing Investment GmbH und ihre Plattform www.die-fondsboutique.de bieten maßgeschneiderte Marketinglösungen, um die Sichtbarkeit von Fondsboutiquen zu erhöhen und ihre einzigartigen Strategien erfolgreich am Markt zu positionieren.

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